Juni, 2015
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Bilder vom Finaltag
Alle Bilder unterliegen dem Copyright des AFVD und können für Pressearbeit unter Angabe des Copyrights AFVD verwendet werden. Für Printmedien kann das Orginal per Mail an webmaster@afvd.de angefordert werden.
Frankreich – Dänemark
Österreich – Deutschland
Österreich bleibt U19-Europameister
Der Titelverteidiger hat es geschafft: Zum dritten Mal ist Österreichs U19-Nachwuchs Europameister im American Football und damit nun neben Deutschland und Finnland Rekordtitelträger. Im Finale der Sparkasse Junioren Europameisterschaft American Football besiegte Österreich den Erzrivalen Deutschland vor 1.100 Zuschauern mit 30:22 (7:0, 0:10, 7:0, 16:12). Nach dem über weite Strecken spannenden Finale kannte der Jubel der österreichischen Gäste und ihres mitgereisten Anhangs in Dresdens Heinz-Steyer-Stadion keine Grenzen mehr. Auch die „Most Valuable Player“ kamen aus Österreich: Für die beste Leistung während des gesamten Turniers wurde Quarterback Bernhard Seikovits als MVP ausgezeichnet, für die beeindruckendste Vorstellung im Finale Running Back Anton Wegan.
Die Vorentscheidung fiel kurz nach dem letzten Seitenwechsel, als Wegan mit seinem kurzen Lauf in die deutsche Endzone das 21:10 hatte markieren können. Dreimal hatte die deutsche Verteidigung sich dem Ansturm des bärenstarken österreichischen Angrffs entgegengestemmt, beim vierten Versuch waren die Rot-Weiß-Roten nicht zu stoppen. Nur zwei Spielzüge später kamen die Österreicher wieder in Ballbesitz, als Leon Balogh einen Pass des deutschen Quarterbacks Jan Weinreich abfing. Zwei Minuten später konnte Österreich so auf 28:10 erhöhen, als Seikovits Maurice Wappl per Pass bediente. Die beiden Touchdowns im Rahmen der deutschen Aufholjagd von Jan Weinreich und Glody Ngovo kamen dann zu spät.
In die Halbzeitpause hatten die Deutschen noch einen 10:7-Vorsprung mit in die Kabinen genommen. Im ersten Viertel hatten sich die beiden Mannschaften einen spannenden Schlagabtausch von Big Plays geliefert. Dabei hatte Deutschland das erste Wort gehabt, als Quarterback Jan Weinreich Amon-Ra St. Brown über 56 Yards bedient hatte. Den anschließenden Field-Goal-Versuch hatten die Deutschen aber nicht zwischen die Torstangen bekommen. Dafür konterten die Österreicher mit einem 55-Yard-Lauf von Wegan zur 7:0-Führung. Wegan hatte dann gleich in seiner Rolle als Kicker und letzter Mann den möglichen Ausgleich verhindert, als Jerome Manyema den Ball nach dem Kickoff für das deutsche Team schon über 52 Yards tief in die österreichische Hälfte getragen hatte.
Zu ihren ersten Punkten waren die Deutschen gekommen, nachdem Österreichs Team zu Ende des zweiten Viertels nach einer Interception vorübergehend ein wenig den Faden verloren hatte. Amon-Ra St. Brown per Touchdown und Paul Jung mit einem Field Goal zum Abschluss des zweiten Viertels sorgten für das 10:7 für die Gastgeber. In ihrer ersten Angriffsserie nach Wiederbeginn waren die Österreicher aber durch das 14:10 durch Leonel Misangumukini gleich wieder auf die Siegerstraße eingeschwenkt.
Für Deutschland wurde es mit dem erhofften EM-Titel am Ende nichts. Im ersten Moment natürlich enttäuschend, speziell weil die meisten Spieler in zwei Jahren die Altersgrenze überschritten haben und keine direkte Gelegenheit zur Revanche bekommen werden. Aber im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Turnieren bedeutet der zweite Rang ja auch eine Verbesserung. Mit nun acht Finalteilnahmen baute Deutschland seinen eigenen Junioren-EM-Rekord weiter aus.
Und das Finale der Sparkasse Junioren Europameisterschaft American Football war letztlich nur eines von vielen Spielen, in denen um die Vorherrschaft in Europa gerungen wurde, viele weitere werden kommen. Bei den Herren haben die AFVD-Teams sowohl mit der Nationalmannschaft als auch mit den Club-Teams zuletzt mehrfach in Folge die Vormachtstellung behauptet, die Erfolge der deutschen Nachwuchsarbeit insgesamt werden durch diese eine Niederlage nur wenig geschmälert. Bei fünf aktuellen NFL-Profis, die aus deutschen Vereinen hervorgingen, zeigt sich der Erfolg eben auch auf einer anderen Ebene.
Game-Stats: AUTGER_Gamebook_062715
Dänemark holt Bronze
Zwei Tage nach der Niederlage gegen Titelverteidiger Österreich nahm die Sparkasse Junioren Europameisterschaft American Football für das dänische Team ein erfreuliches Ende. Mit einem 14:0 (7:0, 0:0, 0:0, 7:0) gegen Frankreich im Spiel um Platz drei schnappten sich die Dänen die Bronzemedaille. Für Frankreich, zuletzt zweimal in Folge Vizeeuropameister, blieb so nur Rang vier. Die Dänen präsentierten sich gegenüber dem Halbfinale gegen Österreich stark verbessert, setzten im ersten Viertel durch den Touchdown- Lauf von Mads Larsen in einem vierten Versuch das erste offensive Highlight der Begegnung und erzwangen schließlich im Schlussabschnitt durch Daniel Juul Kwei-Ofori die Entscheidung. Nachdem eine Strafe die Dänen dabei kurz zuvor noch weit zurückgeworfen hatte, sprintete der Running Back über 18 Yards rechts an der kompletten französischen Verteidigung vorbei zum 14:0.
Die Verteidigung der Franzosen hatte zuvor noch oft Schlimmeres verhindert. Wie auch gegen Deutschland im Halbfinale schon gesehen, verteidigte man die eigene Endzone umso geschickter, je näher die Dänen einem Touchdown zu kommen schienen. Es blieb so von Beginn an spannend in Dresden, wobei beide Mannschaften die Gelegenheit nutzten, ihre Spieler noch einmal an der erstklassigen Turnier-Atmosphäre teilhaben zu lassen.
In zwei Jahren wird man erneut versuchen, die führenden Nationen Österreich und Deutschland (liefen ab 17 Uhr zum Finale ins Heinz-Steyer-Stadion ein) im U19-Bereich anzugreifen. Zum Abschied aus Dresden lieferte man sich ein munteres Duell, und am Ende wurde mindestens ebenso ehrgeizig um die Bronzemedaille gekämpft wie um den großen „Pott“.
Für die Dänen ist der dritte Platz die bisher beste Platzierung bei einer Europameisterschaft im Tackle Football. 2008 in Sevilla hatte man das Spiel um Platz drei gegen Frankreich noch verloren, 2013 im Rheinland gegen Deutschland, nachdem man dort im Halbfinale nur knapp gegen Frankreich verloren hatte. Der Aufwärtstrend für den American Football im Königreich Dänemark ist unübersehbar. Dass die engagierte dänische Fan-Kolonie das Stadion rundum dann noch recht üppig mit dänischen Flaggen geschmückt hatte, passte am Ende so richtig ins Bild, als die glücklichen Dänen ihre Bronzemedaillen entgegennehmen konnten.
Stats: FRADEN_Gamebook_062715
Schiedsrichter für den Finaltag
Frankreich – Dänemark
Ref: Predrag Pavlovic
Ump: Thomas Fotsch
HL: Mats Schwieger
LJ: Wilhelm Edelmüller
SJ: Bernhard Lair
FJ: Jörg Voigtländer
BJ: Dieter Müllner
Österreich – Deutschland
Ref: Arnold Buys
Ump: Serge Monmerque
HL: Olivier lebrand
LJ: Thomas Sigaard
SJ: Patrick Hunckeler
FJ: Kim Larsen
BJ: Frank Rasmussen
Traumfinale mit Deutschland und Österreich
NFL-Star drückt Gastgeber die Daumen
Es kommt zum erhofften Finale bei der Sparkasse Junioren Europameisterschaft American Football in Dresden. Deutschland trifft am Samstag um 17.00 Uhr im Heinz-Steyer-Stadion auf Österreich. Das ewig junge Duell. Nachdem die Alpenländer zwei Mal hintereinander den Europameister-Titel holten, zuletzt 2013 in Düsseldorf und Köln, wird es aus deutscher Sicht langsam einmal wieder Zeit, den Spieß umzudrehen.
Die Leistung im Halbfinale beim deutlichen 35:6-Erfolg gegen Frankreich hat die Hoffnungen zumindest genährt. Doch Peter Springwald, Chef de Mission warnt vor allzu großen Erwartungen. „Das Spiel gegen Österreich wird ein ganz anderes Kaliber.“
Und doch sieht er für seine Jungs durchaus Chancen. „Wenn wir an die Leistungen der ersten Halbzeit gegen Frankreich anknüpfen können, haben wir sicherlich gute Chancen. Im Finale wird es darauf ankommen, wer die wenigsten Fehler macht, da kann eine Unaufmerksamkeit oder eine Strafe einen ganzen Drive kaputt machen.“
Das Team ist zumindest fit. Auch, wenn das Spiel gegen den amtierenden Vize-Europameister die eine oder andere Spur hinterlassen hat, werden morgen alle einsatzbereit sein.
Die Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde jedenfalls von den Coachs zum Arbeiten genutzt. „Wir haben insgesamt nur 39 Stunden Zeit, uns auf den Gegner einzustellen, da müssen wir jede Minute zur Analyse nutzen“, so Springwald.
Anders ergeht es dem Team aus Österreich auch nicht. Das deutete Head Coach Jakob Dieplinger bereits direkt nach dem gewonnenen Halbfinale gegen Dänemark an. „Wir werden uns jetzt das zweite Spiel hier im Stadion ansehen und dann später genau zur Vorbereitung analysieren. Wir werden auch sicherlich im Finale ein paar Dinge anders machen als gegen Dänemark. Es wird eine lange Nacht werden.“
So oder so werden sich zwei gut vorbereitete Mannschaften im Finale gegenüber stehen.
Einen ganz besonderen Gruß bekam Deutschlands Leistungssportdirektor Jean-Marc Tappy von NFL-Star Björn Werner. „Björn hat sich gemeldet. Er verfolgt die EM und hat uns für das Finale viel Glück gewünscht.“ Der Verteidiger der Indianapolis Colts trug selbst früher das Trikot mit dem Bundesadler.
Ein Trumpf im Finale könnten die Zuschauer sein. Das deutsche Team hofft natürlich auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung. Karten ab 10 Euro gibt es am Samstag an den Tageskassen des Heinz-Steyer-Stadions. Schüler können beide Spiele – Frankreich und Dänemark bestreiten bereits um 14.00 die Begegnung um Platz 3 – schon ab 5 Euro sehen.
Wer es nicht schafft, die Finalspiele im Stadion zu besuchen, kann auf www.radio-monarchs.de den Livestream verfolgen.
Bilder von den Halbfinals
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Halbfinale Österreich – Dänemark
Halbfinale Deutschland – Frankreich
Deutschland setzt sich gegen Frankreich durch
Deutschland und Österreich spielen am 27. Juni im Dresdener Heinz-Steyer-Stadion um die Sparkasse Junioren Europameisterschaft American Football. Das deutsche Team besiegte am Donnerstagabend im Halbfinale Frankreich mit 35:6 (7:0, 22:6, 3:0, 3:0). Für die Mannschaft des Gastgebers wird es die insgesamt achte Finalteilnahme bei einer U19-Europameisterschaft im American Football sein. Das letzte Mal war man allerdings 2008 im Finale dabei (und siegreich) – seither hatte stets Frankreich die Rolle des „Kronprinzen“ hinter Titelverteidiger Österreich eingenommen. So war vor dem Spiel gegen die Franzosen auch einiges an Anspannung im deutschen Lager zu spüren gewesen.
Diese legte sich recht bald: In einer ersten Halbzeit, in der so gut wie alles für Deutschland und gegen Frankreich lief, war der Grundstein für den Finaleinzug schnell gelegt. Zu Beginn legte der deutsche Angriff eine erste Angriffsserie vor, die 15 Spielzüge lang währte, hauptsächlich aus Laufspielzügen bestand und damit Ruhe und Rhythmus ins Spiel brachte. Stark war die französische Verteidigung dann zwar kurz vor ihrer eigenen Endzone, aber es reichte nicht, um die deutsche Offense um Quarterback Jan Weinreich zu stoppen. Zum ersten Touchdown bediente er Osiris St. Brown per Pass, später lief Glody Ngovo aus einem Yard in einem vierten Angriffsversuch zum 14:0 in die Endzone.
Die erste Serie der französischen Angreifer hatte dazwischen gleich mit erheblichem Raumverlust begonnen, als Deutschlands Verteidigung den Quarterback Bryan Zerbe sofort weit hinter der Anspiellinie gestellt hatte. Beim zweiten Anlauf lief es zwar besser für die Franzosen, als sie mit einem 80-Yard-Lauf von Robert Fargeon direkt ihrerseits in die Endzone kamen. Weil danach jedoch ihr Kick beim Zusatzpunktversuch an die Torpfosten ging, blieb es nur ein Teilerfolg.
Die deutsche Mannschaft zeigte sich zudem in keinster Weise beeindruckt. Wieder folgte eine lange Angriffsserie, wieder der Abschluss durch einen Lauf-Touchdown, diesmal durch Jerome Manyema. Danach gab es kalte Duschen für die Franzosen gleich in Serie. Zunächst geriet der Returner beim anschließenden Kickoff der Deutschen mit dem Ball knapp über die Goal Line, so dass die Franzosen den Ball statt an der 20- an der 1-Yard-Linie anspielen mussten. Duncan Connor Wigmann erwischte Frankreichs Quarterback Bryan Zerbe wenig später in der Endzone. Zwei weitere Punkte für Deutschland durch den Safety waren die Folge, und zusätzlich ja auch erneut Ballbesitz. Den nutzte dann Amon-Ra St. Brown dazu, es sofort mit dem nächsten Spielzug seinem Bruder Osiris gleich zu tun und sich in die Scorer-Liste einzutragen. Zwar misslang nun hier den Deutschen der Kick beim Zusatzpunktversuch, aber mit dem 29:6 ging es mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause.
Danach mühten sich die Franzosen, mit Pässen noch zurück ins Spiel zu kommen, die deutsche Mannschaft behielt den Gegner aber jederzeit unter Kontrolle. Die Stammspieler wurden mehr und mehr geschont, zwei Field Goals von Paul Jung brachten schließlich den stürmisch gefeierten 35:6-Endstand. Deutschland hat damit sein Traumfinale gegen Österreich (27. Juni, 17 Uhr) erreicht, Frankreich wird sich am selben Tag im Spiel um Platz drei mit Dänemark messen (Beginn 14 Uhr).
Peter Springwald, Chef de Mission und damit der Hauptverantwortliche für das deutsche Team, war hoch zufrieden. „Das sah in der ersten Halbzeit einfach aus, basiert aber auf harter Arbeit. Das Team hat sich für die guten Trainingsleistungen der letzten Tage selbst belohnt. Wir haben den Ball gut kontrolliert und variabel gespielt. Dass wir vor allem im ersten Abschnitt so überlegen waren, hätten wir vorher nicht gedacht.“
Stats: EJC 2015 – Germany – France
Österreich ist erster Finalist
Österreich ist der erste Finalist der Sparkasse Junioren Europameisterschaft American Football. In Dresden besiegte der Titelverteidiger im ersten Halbfinale das Team aus Dänemark mit 41:6 (21:0, 14:0, 6:0, 0:6). Für Team Austria geht es damit zum dritten Mal in Folge ins Finale einer Junioren-Europameisterschaft, nach den Titeln von 2011 und 2013 können die Rot-Weiß-Roten am 27. Juni ab 17 Uhr im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion den Titel-Hattrick anpeilen. Dänemark spielt am selben Tag ab 14 Uhr um Platz
drei.
Die Auftaktpartie der Sparkasse Junioren Europameisterschaft American Football war dabei recht früh entschieden. Vor allem Österreichs Running Back Sandro Platzgummer, der zudem auch als Punt Returner eine starke Leistung zeigte, drückte der Partie zu Beginn den Stempel auf. Ehe das dänische Team erstmals die Mittellinie überqueren konnte, hatten die Österreicher ihre ersten beiden Angriffsserien jeweils bereits in der Hälfte Dänemarks beginnen können und mit zwei Touchdown-Läufen durch Platzgummer
beendet.
Schlimmer noch: Als die Dänen dann erstmals in die Hälfte der Österreicher vordringen konnten, verloren sie den Ball durch einen Fumble. Martin Schild trug das Leder direkt über 59 Yards in die Endzone zum 21:0 zurück. Bis zur Halbzeit erhöhte Team Austria durch zwei weitere Touchdown-Läufe von Anton Wegan noch auf 35:0, beim zweiten Mal mit dem längsten Laufspielzug der Begegnung über 47 Yards. Im dritten Viertel schließlich kontrollierten die Österreicher durch eine lange Angriffsserie vor allem die Spielzeit, am Schluss aber beendeten sie auch diese Serie noch einmal mit einem Big Play, dem 57-Yard-Touchdown-Pass durch Quarterback Bernhard Seikovits auf Fabian Abfalter zum 41:0. Kurz vor Schluss durften die engagierten Dänen aber ebenfalls einen eigenen Touchdown bejubeln: Im letzten Spielzug der Begegnung lief Marcus Bennett zum Abschluss einer Angriffsserie, die tief in der eigenen Hälfte begonnen hatte, über vier Yards zum 6:41 in die österreichische Endzone.
Stats: EJC 2015 – Austria – Denmark AUTDEN_Gamebook_062515
Darum geht es
Der Kickoff zur Junioren EM ist erfolgt. Die Jagd auf den Pokal ist gestartet.
Kurz vor dem Ende des ersten Quarters führt Österreich 21 : 0.